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Channel: Sounds of South
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Joanna Connor – Best Of Me – CD-Review

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Review: Jörg Schneider

Joanna Connor veröffentlicht mit ihrer Tourband „Wrecking Crew“ (Shaun Gotti Calloway – Bass; Dan Souvigny – Gitarre und Keys; Curtis Moore Jr. – Keys; Jason J. Roc Edwards – Schlagzeug und Gesang) ihr neuestes Album „Best Of Me“ auf Gulf Coast Records, deren Chef kein geringerer als Mike Zito ist und der auch als „Special Guest“ auf der Scheibe kräftig mitmischt.

Unterstützt werden Joanna Connor und ihre Band dabei von einer Reihe weiterer namhafter Gastmusiker. So finden sich u. a. Josh Smith, Joe Bonamassa und David Abbruzzese von Pearl Jam auf der „Gästeliste“. Bereits ihr letztes Album „4801 South Indiana“ wurde 2021 mit sehr viel Lob überschüttet und landete in den Billboard-Blues-Charts auf einem Nummer-Eins-Platz. Die Erwartungshaltung an ihre neue Scheibe ist also groß.

Um eines vorwegzunehmen: „Best Of Me“ ist nicht, wie man vermuten könnte, ein Best-Of-Album, sondern vielmehr Joannas ganz persönlicher Rückblick auf ihr bereits seit 44 Jahren währendes Musikerleben, von dem die elf Songs auf der CD ein beeindruckendes Zeugnis ablegen. Dabei wechseln sich kräftige, von einer druckvollen Bläsersektion („Grooveline Horns“) angetriebene und straight nach vorn gehende Nummern mit gefühlvollen, ruhigen Balladen/Bluestiteln (z. B. „Best Of Me“, „I Lost You“, „All I Want Is You“, „Greatest Of You“) ab.

Richtig ab geht es dagegen mit dem Live-Opener „House Rules“, dem flotten Shuffle „Highway Child“ oder dem schrammeligen „Mercury Blues“ und dem rockigen Rausschmeisser „Shine On“. Aber auch die übrigen Stücke zeigen jede Menge energiegeladene Gitarrenpower und vor allem aber auch Joanna Connors überragende Fähigkeiten als Sängerin. Mit ihrer klaren Altstimme weiß sie vor allem in den etwas ruhigeren Stücken zu überzeugen.

Auch Mike Zito lobt die Amerikanerin als „eine der Größen im zeitgenössischen Blues, mit einem Klang und einem Gefühl, das sofort erkennbar und magisch ist.“ Insgesamt ist „Best Of Me“ sicherlich keine Steigerung zu ihrem 2021‘er Album „4801 South Indiana“, aber es ist auch nicht schlechter. Es ist ganz einfach ein feines, schnörkelloses Blues-/Blues Rock-Album mit herausragenden Musikern. Schade, dass ihr Tourneeplan in den kommenden Monaten keine Gigs in unseren Gefilden vorsieht.

Label: Gulf Coast Records (2023)
Stil: Blues

Tracks:
01. House Rules
02. Pain And Pleasure
03. Best Of Me
04. Highway Child
05. I Lost You
06. Two Of A Kind
07. All I Want Is You
08. Mercury Blues
09. Shadow Lover
10. Greatest Of These
11. Shine On

Joanna Connor
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